MENSCHEN SOLLEN IN FRIEDEN STERBEN, NICHT IM KRIEG!
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Vorbereitungskurs für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Sterbebegleitung (ca. 120 Unterrichtseinheiten, Dauer: 14 Monate) Die Begleitung Schwerkranker, Sterbender und ihrer Angehörigen erfordert eine gezielte und angeleitete Vorbereitung und Befähigung. Themenfelder und Schwerpunkte - Selbsterfahrung - Trauermodelle - Kontakt und Kommunikation - Das Hospizkonzept - Begleitung Sterbender, Angehöriger und Freunde - Tätigkeiten im Hospizdienst - Selbstsorge - Spiritualität und Religiosität Der Vorbereitungskurs gliedert sich in einen Grund- und Aufbaukurs. Zwischen beiden Kursteilen findet ein Praktikum von 30 Stunden statt.
Leben bis zuletzt
Uckermärkischer Hospizverein e. V.
Neue Mitarbeiter/-innen in der Sterbebegleitung
Wer sich für das Leben interessiert... ... der interessiert sich auch für den Tod? Der Uckermärkische Hospizverein e. V. ist Träger eines ambulanten Hospizdienstes. Er bildet ehrenamtlich Mitarbeitende zur Hospizbegleiterin/zum Hospizbegleiter im ambulanten Hospizdienst aus. In einem 14-monatigen Kurs werden Sie auf die Begleitung und Unterstützung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen vorbereitet. Möchten Sie mehr darüber? Dann lassen Sie uns telefonieren. Telefon 03984 48 21216
gefördert durch den Landkreis Uckermark
Ein herzliches Dankeschön an 14 wunderbare Menschen Auch und besonders in bewegten Zeiten wie diesen ist es wichtig, den Blick auf das Wesentliche zu lenken, die Mitmenschen, Nachbarn und Freunde zu unterstützen und in ihren Sorgen und Nöten nicht allein zu lassen. Vielfach erleben wir dieser Tage, wie sich Netzwerke bilden, wie Menschen kreativ werden, um Gemeinschaft trotz aller Einschränkung leben zu können. Ehrenamtlicher Einsatz erlebt eine nie gekannte Wertschätzung. Umso schöner, dass auch beim Uckermärkischen Hospizverein e. V. nach 14 Monaten Vorbereitungskurs wieder mehr Menschen für die anspruchsvolle Aufgabe bereitstehen, Schwerkranke und Sterbende auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Mit einem Abschlusswochenende im Landhof Arche in Groß Pinnow Anfang März wurden die Zertifikate für die ehrenamtlichen Sterbebegleiter*innen übergeben. Normalerweise werden die „Neuen“ unter den Hospizbegleiter*innen im Team des Hospizvereines feierlich begrüßt, in diesem Jahr muss das aus bekannten Gründen ausfallen. Deshalb wollen die Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes die Gelegenheit nutzen, die Kursabsolvent*innen herzlich willkommen zu heißen und Dankeschön zu sagen für die vielen schönen Stunden und fröhlichen Momente, die zurückliegen. Eine Kursteilnehmerin findet ähnliche Worte: „Vor allem bin ich jedoch dankbar. Dankbar für die wundervollen Menschen, die ich kennenlernen durfte, für das großartige Gefühl der gegenseitigen Wertschätzung innerhalb unserer Gruppe, für neue Sichtweisen, Denkanstöße, Erlebnisberichte und dafür, dass jeder von uns immer alles sagen durfte, was ihn bewegte, für traurige Momente und für jedes herzliche Lachen.“ Die Menschen, die sich in einer solchen Gruppe zusammenfinden, können unterschiedlicher nicht sein; Vertreter*innen verschiedener Alters- und Berufsgruppen sowie Weltanschauungen oder religiöser Überzeugungen haben während der Zeit des Kurses intensiv die Gelegenheit, sich mit den Themen rund um Sterben, Tod und Trauer auseinanderzusetzen. Dabei ergeben sich unschätzbar wertvolle Erweiterungen der eigenen Perspektive, es geht neben theoretischem Wissen oft auch um die eigene Persönlichkeit. Fragen wie: Welche persönlichen Erfahrungen habe ich in meinem Leben gesammelt und wie haben diese meine Haltung zum Sterben beeinflusst? Wo sind meine Grenzen? An welcher Stelle bin ich in einer bestimmten Art geprägt? Steffi Scholer, Koordinatorin beim Uckermärkischen Hospizverein erklärt: „Wenn wir von Begleitung Sterbender reden, dann verstehen wir uns tatsächlich als Wegbegleiter und stellen unsere eigenen Vorstellungen von richtig und falsch, von wert und unwert hintenan. Die Menschen wollen nicht, dass jemand das Zepter in die Hand nimmt und sagt, wie es langgehen muss. Es geht eher um Respekt vor dem jeweiligen Lebens- und auch Sterbensweg. Da ist sogenanntes Profiwissen manchmal sogar hinderlich. Diese Zurückhaltung der eigenen Ansichten und gelten lassen der Gefühle und Ansichten der Betroffenen machen diese Art von Seelsorge so wertvoll.“ Kontakt zum Hospizverein unter: Tel: 03984 4821216 oder mobil unter 0174 4342 825 oder info@hospizverein-uckermark.de